Chefarzt AltöttingDr. med. Matthias Pfersdorff

Standort Altötting

Notfallzentrum

Notfallmedizin
Patientenversorgung rund um die Uhr

Am Innklinikum Altötting bieten wir eine umfassende Notfallversorgung akut erkrankter oder verletzter Patientinnen und Patienten rund um die Uhr an. Jährlich werden im Notfallzentrum ca. 33.000 ambulante und stationäre Notfallpatienten versorgt.

Hierzu steht jederzeit ein qualifiziertes Team aus Ärzten, Pflegekräften sowie administrativen Mitarbeitern zur Verfügung, um durch eine zeitnahe und zielgerichtete Erstversorgung jeder Patientin und jedem Patienten die akut erforderliche Behandlung zukommen zu lassen.

Die enge Vernetzung des Notfallzentrums sowohl mit allen anderen Hauptabteilungen und Bereichen der Klinik (Normalstationen, Intensiv- und Intermediate-Care-Station, Radiologie, Labor, OP, etc.) als auch nach extern (niedergelassene Haus- und Fachärzte, KVB-Bereitschaftspraxis, Rettungsdienst) hat für uns einen besonderen Stellenwert, um individuell für jede Patientin und jeden Patienten die optimale Versorgung zu ermöglichen.

Für Rückfragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.

Ihr Team des Notfallzentrums

Dr. med. Matthias Pfersdorff
Chefarzt Notfallzentrum
InnKlinikum Altötting

Leistungsspektrum

Bei jedem Notfallpatienten erfolgt unmittelbar nach Ankunft im Notfallzentrum eine strukturierte Ersteinschätzung (Triage) zur Beurteilung der akuten Beschwerden bzw. Verletzung.

Hierfür stehen rund um die Uhr speziell geschulte Mitarbeiter mit mehrjähriger Berufserfahrung in der Notfallversorgung sowie zertifizierter Teilnahme an einem entsprechenden Ausbildungskurs zur Triage zur Verfügung.

Die Triage am InnKlinikum wird nach dem international anerkannten ESI-Algorithmus (Emergency Severity Index) durchgeführt. 

Hierbei wird eine Einschätzung der Behandlungsdringlichkeit in 5 Stufen durchgeführt, vom lebensbedrohlich bis hin zum leicht erkrankten oder verletzten Patienten.
Daher richtet sich auch die weitere Behandlungsreihenfolge nicht nach der Ankunftszeit im Notfallzentrum, sondern nach der Dringlichkeit der medizinischen Behandlung. So haben z.B. Patienten mit Herzinfarkt oder Schlaganfall Vorrang und erhalten eine sofortige ärztliche Versorgung.

Ein großer Anteil unserer Patienten wird durch den Rettungsdienst in das Notfallzentrum gebracht. 
Zur Koordination aller Voranmeldungen von Patienten durch den Rettungsdienst gibt es rund um die Uhr einen standortübergreifenden gemeinsamen Klinikdisponenten für die Standorte Altötting und Burghausen. 

Dieser Mitarbeiter nimmt die telefonische Voranmeldung des Rettungsdienstes entgegen und entscheidet in Abhängigkeit vom Beschwerdebild des Patienten, der aktuellen Auslastung am Notfallzentrum sowie der Bettenkapazität auf allen Normal- und Überwachungsstationen an den Klinik-Standorten, wohin der Patient gebracht wird. Ziel ist dabei insbesondere, die Wartezeit für den Patienten möglichst gering zu halten.

Zusätzlich erhält die Klinik über eine elektronische Schnittstelle zum Rettungsdienst (System NIDA) bereits vor Eintreffen des Patienten umfassende weitere Informationen. Hierzu gehören administrative Patientendaten, die voraussichtliche Ankunftszeit am Notfallzentrum, relevante medizinische Befunde vom Einsatzort (Messwerte wie Blutdruck, Puls und Temperatur, EKG) sowie Bilder von der Unfallstelle (beispielsweise bei Verkehrsunfällen). 

Durch diese lückenlose Informationskette an der Schnittstelle zwischen Rettungsdienst und Klinik kann die medizinische Behandlung am Notfallzentrumder unmittelbar und qualitativ hochwertig fortgeführt werden.

Die Behandlung am Notfallzentrum umfasst verschiedene Abschnitte:

Bei Ankunft erfolgt zunächst die administrative Aufnahme an der Leitstelle am Notfallzentrum mit Erfassung der wichtigsten Personalien (Name, Vorname, Geburtsdatum, Adresse, Versicherung, etc.). 

Anschließend wird durch speziell geschulte Mitarbeiter die Behandlungsdringlichkeit festgelegt (Triage). 
Je nach Erkrankungs- oder Verletzungsschwere sowie aktuellem Patientenaufkommen am Notfallzentrum darf der Patient zunächst noch im Wartezimmer Platz nehmen oder wird direkt einem Behandlungsraum zugewiesen.

Im Behandlungsraum wird der Patient vom Arzt ausführlich befragt und gründlich untersucht. Am Notfallzentrum sind rund um die Uhr Ärzte aller Fachabteilungen am InnKlinikum Altötting vertreten. 

Weitere Untersuchungen werden bedarfsweise eingeleitet (z.B. Blutabnahme, Röntgenuntersuchung, Ultraschall), ebenso alle erforderlichen Behandlungsmaßnahmen (z.B. Gabe von Schmerzmitteln bei starken Schmerzen oder Antibiotika bei schweren Infektionen, Versorgung von Wunden). 

Am Ende führt der Arzt mit dem Patienten eine Befundbesprechung durch und gemeinsam wird über das weitere Vorgehen entschieden. 

Bei ambulanter Notfallbehandlung erhält der Patient einen Arztbericht mit den weiteren Empfehlungen für den Hausarzt. 

Bei stationärer Aufnahme wird der Patient direkt vom Notfallzentrum auf die fachspezifische Station gebracht.

Für alle lebensbedrohlich Erkrankten oder Verletzten steht am Notfallzentrum rund um die Uhr bei Bedarf eine umfassende medizinische Behandlung im Schockraum zur Verfügung.

Patienten, die im Schockraum versorgt werden, sind beispielsweise Mehrfach- und Schwerverletzte (Polytrauma) sowie Patienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand, schwerer Atemnot oder Bewusstseinsstörungen. 

Nach der strukturierten Übergabe durch Notarzt und Rettungsdienst erfolgt die Behandlung nach definierten Abläufen durch ein interdisziplinäres Team aus Ärzten aller erforderlichen Fachabteilungen mit den entsprechenden Qualifikationen zur Schockraumversorgung sowie Pflegekräften des Notfallzentrums und Anästhesie. 

Für die Versorgung unfallchirurgischer Patienten ist das InnKlinikum Altötting als „Regionales Traumazentrum“ im TraumaNetzwerk München-Oberbayern-Süd durch die deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zertifiziert.
 

Am InnKlinikum Altötting ist dem Notfallzentrum eine Aufnahmestation mit 10 Betten angegliedert. Diese befindet sich mit vollwertig ausgestatteten Patientenzimmern auf einer Normalstation im Erdgeschoss nahe des Notfallzentrums.

Die Aufnahmestation dient als Beobachtungsstation bei unklaren akuten Beschwerden (z.B. akute Bauchschmerzen). Hier werden Patienten aller Fachrichtungen weiterbetreut, die nach der Erstbehandlung im Notfallzentrum noch nicht sicher entlassen werden können und weitere Kontrolluntersuchungen oder Behandlungsmaßnahmen benötigen. 

Am nächsten Morgen erfolgt hier unmittelbar durch Oberärzte der jeweiligen Fachabteilungen eine Visite. Bei dieser wird entschieden, ob der Patient nach einer Nacht bereits wieder entlassen werden kann oder doch ein längerer stationärer Behandlungsbedarf und weitere Untersuchungen notwendig sind. 
 

Das Ärzteteam