Chefarzt AltöttingProf. Dr. med. Peter Rieckmann

Standort Altötting

Neurologische Klinik

Willkommen auf der Internetseite der Neurologischen Klinik

Am InnKlinikum Altötting werden akute und chronische Erkrankungen von Gehirn, Rückenmark, peripheren Nerven und Muskeln behandelt. Die Neurologische Klinik versorgt auf einer allgemeinen Bettenstation, der Schlaganfallstation (Stroke Unit), einer Wahlleistungsstation und Beatmungsbetten auf der Intensivstation, Patientinnen und Patienten mit allen neurologischen und akut-nervenärztlichen Krankheitsbildern. Die Neurologische Klinik bietet Ihnen durch das Zusammenführen von international anerkannter Expertise, eine wohnortnahe medizinische Versorgung auf höchstem Niveau.

Zu den "neurologischen" Krankheitsbildern gehören zum Beispiel:

  • Gefäßerkrankungen des zentralen Nervensystems, z. B. Schlaganfälle und Gehirnblutungen
  • Chronische degenerative ("Abbau-") Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie Parkinson-Krankheit oder verschiedene Demenzen
  • Entzündliche Erkrankungen des Nervensystems wie die Multiple Sklerose
  • Infektionen des Nervensystems wie Hirnhautentzündung, Gehirnentzündung oder Borreliose
  • Epilepsien
  • Schwindel-Erkrankungen
  • Kopfschmerzen wie z. B. Migräne
  • Erkrankungen der peripheren Nerven und der Muskeln
  • Wirbelsäulen- und Bandscheibenerkrankungen
  • Tumorerkrankungen des Gehirns, des Rückenmarkes und der Nerven
  • Gang- und Bewegungsstörungen
  • Hirnleistungsstörungen

Die Schlaganfalleinheit ist wichtiger Partner in der Versorgung dieser Notfallpatienten in Südostbayern. Die neurologische Klinik in Altötting garantierte von Beginn an die optimale Versorgung und Behandlung von Durchblutungsstörungen des Gehirns (Schlaganfall). Hierfür wurden modernste diagnostische und therapeutische Verfahren etabliert und eine spezialisierte Überwachungseinheit (Stroke Unit) mit high-tech Monitoring und hochqualifiziertem Behandlungsteam aus Pflege, Therapeuten und Ärzten aufgebaut. Zudem ist diese Einheit Teil des telemedizinischen TEMPIS-Netzwerks und kann somit auch neueste minimal-invasive Verfahren zur Entfernung von Gefäßverschlüssen in Kooperation mit den Partnerkliniken anbieten. Zudem besteht zudem eine Kooperation mit den neurochirurgischen und neuroradiologischen Kliniken in Deggendorf und Traunstein.

In den vergangenen Jahren konnte ein Schwindel-Neuroophthalmologie und Kopfschmerz Schwerpunkt als Sektion mit überregionaler Bedeutung etabliert werden. Diese sehr häufigen Erkrankungen können in unserer Klinik mit hochspezialisierter Diagnostik diagnostiziert und spezifisch behandelt werden. 

Moderne und innovative Therapien wurden für entzündliche Erkrankungen des Nervensystems, insbesondere der Multiplen Sklerose im InnKlinkum etabliert.

In Altötting werden Expertisen für die Diagnose und Therapie - aber auch für die Prävention - von degenerativen Erkrankungen des Gehirns angeboten. 

Die Zusammenarbeit mit den anderen Fachabteilungen des InnKlinikum ist intensiv. Es werden konsiliarische Beratungen in neurologischen und nervenärztlichen Fragestellungen durchgeführt, die Diagnostik vieler Erkrankungen erfordert eine enge Zusammenarbeit, zumal mit den Kolleginnen und Kollegen der Inneren Medizin, Radiologie, Gefäßchirurgie, Psychologie und Geriatrie. 

Ein wichtiger Aspekt für das Wiedererlangen eingeschränkter neurologischer Funktionen ist auch die optimal vernetzte krankengymnastische, ergotherapeutische und logopädische Behandlung bereits in der Akutphase der Erkrankung durch die Mitarbeiter der Abteilung für Rehabilitation und Physikalische Medizin. 

Grundsätzlich besteht unser Bemühen stets darin, in Zusammenarbeit und Absprache mit den Patientinnen und Patienten, eine umfassende, unmittelbare und möglichst schonende Diagnostik sowie klar kommunizierte und individuell angepasste Therapiestrategie zu erarbeiten, um eine rasche Genesung zu unterstützen und eine Entlassung in stabile ambulante Verhältnisse zu erreichen.

Wenden Sie sich bei allen neurologischen und nervenärztlichen Problemen vertrauensvoll an uns.

Ihr Team der Neurologie

Prof. Dr. med. Peter Rieckmann
Chefarzt Altötting

Leistungsspektrum

Auswahl der häufigsten Indikationen

Die Multiple Sklerose (MS) wird oft auch als die Krankheit mit den „1000 Gesichtern“ bezeichnet, da sehr vielfältige neurologische Symptome im Verlaufe der Erkrankung auftreten können. Sie tritt oft schon im jungen Erwachsenenalter auf und hat in den letzten 20 Jahren deutlich an Häufigkeit zugenommen. Mittlerweile ist ca. jeder 600. Bundesbürger von dieser chronisch-neurologischen Erkrankung betroffen. Die MS betrifft sowohl das Gehirn, Rückenmark und die Sehnerven. Typische Frühsymptome sind akute einseitige Sehstörungen „Verschwommensehen oder wie durch Nebel sehen“ mit Bewegungsschmerz des betroffenen Auges, Gefühlsstörungen am Rumpf oder Handschuh/strumpfförmig an einem Arm/Bein, belastungsabhängige Lähmungserscheinungen, Doppelbilder, Gangunsicherheit und Koordinationsstörungen. In unserer heutigen, rasch getakteten Zeit fallen oft auch Schwierigkeiten mit Konzentration am Arbeitsplatz oder starke Erschöpfbarkeit und Müdigkeit auf. 

Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind von enormer Bedeutung, da sich dieses meist positiv auf den Verlauf auswirkt. Neben der differenzierten klinischen Untersuchung spielt die kernspintomographische Darstellung von Gehirn und Rückenmark, die MS-typische „Herde“ darstellen kann, spielt die Untersuchung der Nervenleitung (sog. Evozierte Potenziale) und des Nervenwassers eine zentrale Rolle.  

Bei der MS handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der es zu einer überschiessenden Reaktion des Immunsystems gegenüber bestimmten Bestandteilen der zentralen Nervenbahnen kommt. Die Symptome treten initial meist schubförmig innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen auf, können aber im Verlauf auch in chronische Verläufe übergehen. Für die Akutbehandlung wird die hoch dosierte Kortison-Stoßtherapie meist in Form von Infusionen über 3 Tage durchgeführt. Bei nicht ausreichender Besserung steht aber auch die „Blutwäsche“ oder Immunadsorption zur Verfügung.

Große Fortschritte wurden in den letzten 2 Jahrzehnten bei der verlaufsmodifizierenden Therapie der schubförmigen MS gemacht, die bei adäquater Anwendung für die betroffenen Patienten und Patientinnen eine weitestgehende normale Lebensführung mit beruflicher Qualifikation, Familienplanung, Reisen und Sport erlaubt. Die zur Verfügung stehenden Medikamente sind sowohl in Tablettenform, als Infusion oder Injektionen unter die Haut verfügbar. Einige dieser Präparate können auch in der Frühphase des progredienten Verlaufes erfolgreich eingesetzt werden.

Eine wichtige Komponente in der Behandlung der MS haben die Patienten selbst in der Hand, die immer ergänzend zur medikamentösen Therapie eingesetzt werden sollte. Unter dem Stichwort „Lebensstiländerung“ werden z.B. vermehrte sportliche Aktivität unter krankengymnastischer oder sporttherapeutischer Anleitung spielen hier ebenso eine Rolle, wie Verfahren zur Stressreduktion, Nikotinabstinenz und eine balancierte Ernährung in Anlehnung an die mediterrane Diät. 

Alle diagnostisch relevanten Verfahren und Therapieoptionen bieten wir nach den jeweils neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen am Innklinikum für MS-Patienten in allen Verlaufsformen der Erkrankung an.
 

Das Parkinson-Syndrom ist keine seltene Erkrankung, zumal wenn man die demographische Entwicklung hierzulande berücksichtigt. Jeder 500ste Bundesbürger insgesamt und sogar 3% der 80-jährigen Menschen sind betroffen. Prominente Beispiele für Menschen mit Parkinsonkrankheit sind der Boxer Muhammad Ali, der Schauspieler Michael J. Fox und der verstorbene Papst Johannes Paul II. 

Die Erkrankung ist durch langsam zunehmende Steifigkeit der Glieder, Zittern auch in Ruhe, allgemeine Bewegungsarmut und Gleichgewichtsstörungen gekennzeichnet. Allerdings müssen diese Symptome nicht von Anfang an vorliegen. Bei vielen Patientinnen und Patienten treten teils sehr früh im Verlauf und von der Bewegungsfunktion völlig unabhängige Auffälligkeiten auf. Als Beispiele seien hier Rückenschmerzen, Depression, Angst, Abnahme der geistigen Leistungsfähigkeit und Störungen des sog. vegetativen Nervensystems, etwa Blasenstörungen, Verstopfung und Riechstörungen, genannt. Die Diagnose wird durch den Facharzt aus dem Gesamtbild von Vorgeschichte und Beschwerden gestellt. Zusatzuntersuchungen wie Computertomografie, Kernspintomografie oder nuklearmedizinische Verfahren, Ableitung der Hirnstromkurve, Ultraschalluntersuchung der hirnversorgenden Gefäße und Laboruntersuchungen sind aber zur Abgrenzung anderer Ursachen der Symptome erforderlich.
Die Erkrankung ist zwar bislang nicht heilbar, kann aber mit Medikamenten, Bewegungstherapie und der Neuromodulation so gut behandelt werden, dass in der Regel lange Zeit ein normales Leben möglich ist und die Gesamtlebenserwartung im Vergleich zur Normalbevölkerung nicht wesentlich verringert ist. In der Neurologischen Klinik stehen alle erforderlichen diagnostischen Möglichkeiten zur Abklärung und zur konservativen Behandlung zur Verfügung. Eine neu diagnostizierte Parkinsonkrankheit stellt bei entsprechender Ausprägung der Beschwerden auch eine Indikation für eine neurologische Rehabilitationsmaßnahme dar.

Diagnostik und Therapieverfahren:

  • Diagnostik und Therapie von Bewegungsstörungen, Abklärung anderer parkinsonähnlicher Erkrankungen
  • Ausführliche Beratung der Patienten und Angehörigen
  • Medikamentöse Neueinstellung oder Therapieoptimierung im Krankheitsverlauf
  • Bei zunehmender Therapieresistenz Einsatz kontinuierlicher Medikamentenpumpen zur Dopaminstimulation wie Apomorphin oder Duodopa
  • Multimodaler Therapieeinsatz unter Mithilfe der Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Neuropsychologie sowie Sozialdienst (Hilfsmittel, häusliche Pflegeunterstützung)
  • Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie nichtmotorischer Begleiterkrankungen (Kreislaufdysregulation, Verdauungsbeschwerden, Körperhaltungsstörungen…)
  • Ausführliche Diagnostik von begleitenden Schluckstörungen mittels Videoendoskopie
  • Botox-Behandlung bei übermäßiger Speichelproduktion

Fast jeder 10. Mensch hat im Laufe seines Lebens einmal einen epileptischen Anfall; natürlich hat nicht jeder 10. Mensch deswegen eine Epilepsie! Die Abgrenzung von anderen Krankheitsbildern mit plötzlich auftretenden Bewusstseinsveränderungen und die Abgrenzung von so genannten Gelegenheitsanfällen und kreislaufbedingte Bewusstlosigkeiten gegenüber einem epileptischen Anfallsleiden gehört in die Kompetenz des Neurologen.

Epileptische Anfälle können sehr unterschiedliche Ursachen haben und sehr unterschiedlich ablaufen. Landläufig bekannt sind vor allem die so genannten großen Anfälle, die mit Bewusstlosigkeit, Zungenbiss, Einnässen, Versteifung und rhythmischen Zuckungen der Gliedmaßen einhergehen. Epileptische Anfälle können aber auch ganz anders aussehen, weit weniger dramatisch sein und auch entsprechend spät erst erkannt werden. Z. B. äußern sich bei vielen älteren pflegebedürftigen Menschen, die bereits einen Schlaganfall erlitten haben oder an einer Demenz leiden, epileptische Anfälle häufig nur in einer Wesensänderung und Bewusstseinsminderung ohne die bekannten Zuckungen.

Gerade große Anfälle führen häufig zu Krankenhauseinweisungen. Wenn bislang keine Epilepsie bekannt ist, muss eine sorgfältige Abklärung erfolgen, da - zumal im mittleren und höheren Lebensalter - neu auftretende epileptische Anfälle häufig durch eine Gehirnschädigung, z. B. einen Hirntumor oder Schlaganfall verursacht sein können.
Zur Abklärung eines ersten Anfalls gehört neben der Ableitung einer Hirnstromkurve immer eine bildgebende Darstellung des Gehirns, z. B. mit einer Computertomografie oder Kernspintomografie. Weitere Untersuchungen können nötig sein, um Entscheidungen über Notwendigkeit und Art einer Therapie zu treffen. Entsprechende Möglichkeiten für modernste Diagnostik und Therapie stehen am InnKlinikum zur Verfügung

Die bekannteste und häufigste Form der Demenz ist die Alzheimerkrankheit. Sie ist durch einen langsam fortschreitenden Verlust höherer geistiger Fähigkeiten wie Merkfähigkeit, Auffassungsgabe, Konzentrationsfähigkeit, planerisches Handeln oder auch sprachliche Kommunikation gekennzeichnet. Ein Heilmittel gegen die Erkrankung, die durch einen ursächlich noch nicht vollständig geklärten Hirnabbau entsteht, gibt es nicht. Etwa 2% der jüngeren Seniorinnen und Senioren um 65 Jahre, jedoch bis zu einem Drittel der hoch betagten Menschen, leiden an einer Alzheimer-Demenz mit allen Konsequenzen für ihre und die Lebensqualität ihrer Familien, aber auch für zunehmende Kosten durch Diagnostik, Therapie und Pflege.

Mit umfassenden Anpassungen des Lebensstils (so z.B. Verbesserung der sozialen Aktivität durch Anpassung eines Hörgerätes, Reduktion der Gefäßrisikofaktoren, tägliche Bewegung und Sport, Ernährung, Musik, Tanz) sowie in naher Zukunft wahrscheinlich auch durch moderne Antikörpertherapie gelingt es, den Verlauf zu verzögern und so den Zeitpunkt einer umfassenden Pflegebedürftigkeit hinauszuschieben. Aufgabe der Neurologie und Psychiatrie ist es, möglichst frühzeitig die Diagnose der Demenz und die Aufdeckung möglicher behandelbarer Ursachen zu stellen. Denn die Alzheimerkrankheit ist zwar die häufigste Demenzform, die Zahl an möglichen selteneren Ursachen ist aber sehr groß. Auch die Abgrenzung gegenüber einer vermeintlichen Demenz im Rahmen einer seelischen Erkrankung, v. a. einer Depression, ist überaus wichtig und von großer Bedeutung für die Prognose und Therapie. In der Neurologischen Klinik stehen alle fachlichen und technischen Möglichkeiten zur Verfügung, um Demenzen sinnvoll abzuklären. 

Wissenschaftler vom amerikanischen „McCance Center for Brain Health“ am Massachusetts General Hospital in Boston haben einen sogenannten „Brain Care Score“ (BCS) entwickelt. Hierbei handelt es sich um einen Wert zur Bestimmung der Gehirngesundheit. Seitdem wir wissen, dass bis zu 50% aller Demenz vermeidbar wären, wenn wir unseren Lebensstil anpassen, bekommen diese im Score erfassten und modifizierbare Risikofaktoren eine besondere Bedeutung.

Es handelt sich um folgende Faktoren, die mit Punktwerten versehen werden:

  • Bluthochdruck
  • Diabetes
  • hoher Cholesterinspiegel
  • Übergewicht
  • Rauchen
  • häufiger Alkoholkonsum
  • ungesunde Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Schlafstörungen
  • Stress

Je höher der Wert auf einer Skala zwischen 0 und 21, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass man im Alter an einer Demenz erkrankt oder einen Schlaganfall erleidet. Die Grundlage für diesen Test liefern die wichtigsten Risikofaktoren, die bislang in großen Bevölkerungen basierten Studien wissenschaftlich ermittelt wurden. Es sind alles Risikofaktoren, die Betroffene entweder selbst oder mithilfe eines Arztes reduzieren können. Andere Risikofaktoren, auf die man keinen Einfluss hat, wie Alter, Genetik, Ausbildung und sozioökonomischer Status, werden nicht berücksichtigt.
Interessanterweise erhöhen viele der (beeinflussbaren) Risikofaktoren sowohl die Wahrscheinlichkeit für Demenz als auch für den Schlaganfall, obwohl es sich um unterschiedliche Erkrankungen des Gehirns handelt.

Test für Demenz- und Schlaganfall-Risiko an ca. 399.000 Probanden überprüft
Wie zuverlässig der Test funktioniert, haben die Forscher an britischen Patientendaten der United Kingdom Biobank (UKB) überprüft. Hierzu wurden 398.990 Probanden in einem Alter von 40 und 69 Jahren ausgewählt. Ihre Daten wurden zwischen 2006 und 2010 in die Biodatenbank aufgenommen. Das Durchschnittsalter betrug 57 Jahre, der Frauenanteil lag bei 54 Prozent. Der „Brain Care Score (BCS)“-Test wurde angewendet, um vorauszusagen, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Probanden innerhalb der folgenden Jahre eine Demenz entwickeln oder einen Schlaganfall erleiden. Im Schnitt betrug der BCS 12 von 21 möglichen Punkten.

Deutliche Risikoreduktion mit einem Brain Care Score von mindestens 17 Punkten
Während des Beobachtungszeitraums von 12,5 Jahren haben die Forscher insgesamt 5354 Fälle von Demenz und 7259 Fälle von Schlaganfällen bei den Probanden registriert. Dabei stellten sie fest, dass Probanden, die jünger als 50 waren und einen um fünf Punkte höheren BCS hatten (also 17 statt 12), ein 59 Prozent niedrigeres Risiko für das Auftreten von Demenz hatten. Probanden, die 50-59 Jahre alt waren, hatten immerhin ein um 32 Prozent geringeres Risiko. Und jenseits der 59 Jahre war das Risiko um acht Prozent niedriger.
Ein ähnliches Bild zeigte sich bei den Schlafanfall-Patienten. So reduzierte sich das Risiko für einen Schlaganfall im Schnitt um 48 Prozent, wenn der BCS 17 statt 12 Punkte vor dem 50. Lebensjahr betrug. Probanden, die zwischen 50 und 59 Jahren alt waren, hatten sogar ein um 52 Prozent niedrigeres Risiko für einen Schlaganfall. Und jenseits der 59 lag das Risiko immer noch um 33 Prozent niedriger im Vergleich zu Probanden mit einem gemittelten BCS von 12 Punkten.

So funktioniert der Selbsttest
Obwohl die Resultate eindrucksvoll sind, betonen die Forscher, dass es sich um nur eine Kohorte, also untersuchte Gruppe, handelt. Ob der Test auch für Menschen in anderen Erdteilen und in anderen Untersuchungszeiträumen genauso zuverlässige Werte liefert, muss noch weiter erforscht werden. Dennoch kann der Test schon jetzt eine Risikoeinschätzung geben, die jeder selbst vornehmen kann. Dazu benötigt man nur ein paar gesundheitliche Werte, die idealerweise beim Arzt bestimmt werden. Andere Fragen können schnell und unkompliziert beantwortet werden.
Generell gilt: je höher der ermittelte BCS-Wert, desto besser.
Der Test-Wert sollte über dem Median von 12 liegen, um das Risiko für Demenz und Schlaganfall zu reduzieren. Am stärksten sinkt das Risiko ab einem Wert von 17 und höher.
Versuchen es selbst einmal und machen Sie diesen Test.
Bei Werten unter 15 sollten Sie die Ergebnisse mit Ihrem Arzt besprechen.

Originalquellet: Singh, S.D., Oreskovic, T., Carr, S., et al. (2023). The predictive validity of a Brain Care Score for dementia and stroke: data from the UK Biobank cohort. Frontiers in Neurology; 14:1291020.  doi: 10.3389/fneur.2023.1291020
 

Wirbelsäulenerkrankungen sind in der Bevölkerung weit verbreitet und eine sogenannte "Volkskrankheit". Dabei handelt es sich um die zweithäufigste Schmerzform nach Kopfschmerzen und belastet die Volkswirtschaft alleine durch schmerzbedingte Arbeitsausfälle mit über 30 Mrd. € im Jahr. Rückenschmerzen, die bevorzugt im Bereich des Halses und der Lendenwirbelsäule auftreten, sind der häufigste Grund für stationäre Rehabiliationen und Kuren. Jede fünfte vorzeitige Berentung in Deutschland geht auf das Konto des Rückenschmerzes.

Gerade aus diesen Gründen sollte jedes anhaltende oder mit Ausfällen einhergehende Rückenschmerzsyndrom neurologisch abgeklärt und über das weitere operative oder konservative Vorgehen mit der oder dem Betroffenen befunden werden.

Rückenschmerzen können durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden:

  • Verschleiß der Knochen und Bandscheiben
  • Bandscheibenvorfälle
  • Muskuläre Verspannungen
  • Verengungen des Wirbelkanales und der Nervenaustrittsöffnungen
  • Entzündungen der Rückenmarksnerven
  • Äußere oder innere Verletzungen
  • Osteoporose
  • Verkrümmungen des einzelnen Wirbels oder der ganzen Wirbelsäule

Die Neurologische Klinik verfügt über die apparative Ausstattung zur exakten Messung der jeweiligen Schädigung und zur Abgrenzung anderer Erkrankungen mit ähnlichem Beschwerdebild.

In enger Kooperation mit der Abteilung für Rehabilitation und Physikalische Medizin wird bereits frühzeitig mit entspannenden und schmerzlindernden Therapieverfahren begonnen (Bewegungstherapie, Wassertherapie, Stromtherapie, Massage, Fango und medizinische Trainingstherapie). Unterstützt werden diese Maßnahmen durch gezielten Einsatz von Medikamenten unter Berücksichtigung modernster Gesichtspunkte der Schmerztherapie. Gerade diese soll zukünftig bei schweren oder chronischen Schmerzsyndromen in enger (interdisziplinärer) fachübergreifender Form unter stationären Bedingungen ausgebaut werden.

Je nach Notwendigkeit wird dann eine weiterführende Rehabilitationsmaßnahme eingeleitet oder in Absprache mit der Abteilung für Neurochirurgie in Mühldorf (bei traumatischen, entzündlichen oder raumfordernden Ursachen der Abteilung für Unfallchirurgie im Hause) eine Operation diskutiert.

Kopfschmerzen sind ein sehr häufiges Schmerzsymptom und sorgen weltweit zu einer Einschränkung der Lebensqualität. 

Kopfschmerzen kommen am häufigsten als primäre Kopfschmerzen vor. Hierbei stehen die Kopfschmerzen im Vordergrund ohne das eine andere Erkrankung die Kopfschmerzen erklärt. Typische für die primären Kopfschmerzen sind der Spannungskopfschmerz und die Migräne. Diese Kopfschmerzerkrankungen machen 92% der Kopfschmerzen aus, sind in der Regel nicht gefährlich und gut behandelbar. 

Bei ca. 8% der Kopfschmerzen sind diese ein Symptom einer anderen Erkrankung und werden als sekundärer Kopfschmerz bezeichnet. Sie treten z.B. bei generalisierten Infekten, Hirnblutung, Hirnhautentzündung, Tumoren, Trauma und Hirnentzündungen auf. Insgesamt werden derzeit über 160 verschiedene sekundäre Kopfschmerzformen unterschieden.

Die Diagnostik der Kopfschmerzen, insbesondere die der sekundären Kopfschmerzen ist nicht einfach und benötigt neurologische und andere fachärztliche Expertise. 
In der Klinik bei uns werden vor allem akute oder neu aufgetretenen Kopfschmerzen diagnostiziert und behandelt.
 

Neurosonografie - Ultraschalluntersuchung der hirnversorgenden Arterien

Doppler - was ist das eigentlich?

Gar nicht weit von hier, nämlich in Salzburg, wurde Christian Doppler (1803 - 1853) geboren, der in den 1840er Jahren den nach ihm benannten Effekt entdeckte, dem wir es verdanken, dass wir Flussgeschwindigkeiten in Blutgefäßen bestimmen können. Als Doppler-Effekt bezeichnet man grundsätzlich die Veränderung der Frequenz von Wellen jeder Art, wenn sich die Quelle und der Beobachter einander nähern oder voneinander entfernen (zum Beispiel Veränderung der Tonhöhe, also Frequenz, wenn ein Krankenwagen mit Martinshorn sich nähert und an einem vorbeifährt).

Wenn man mit einem Ultraschallsender Schallwellen in ein Blutgefäß sendet und das Schallecho mit dem Schallkopf wieder registriert, kann man mit Hilfe der von Doppler gefundenen Beziehung zwischen Schall und Entfernung daraus berechnen, wie schnell das Blut in der Arterie fließt.

Die Flussgeschwindigkeit des Blutes wird beispielsweise durch Engstellen verändert. Im Bereich der Engstelle kommt es zu einer Beschleunigung, nach einer Engstelle kann es zu einer deutlichen Verlangsamung des Blutflusses kommen. Durch die Kombination aus Doppler- und moderner Ultraschalltechnik ist es möglich, gleichzeitig die Blutgefäße, z. B. am Hals, aber auch am Bein oder an den Armen, darzustellen und den Blutfluss in ihnen sichtbar zu machen und die Geschwindigkeit des Blutflusses in den Gefäßen zu bestimmen. So erhält man Informationen zur Gefäßbeschaffenheit und zum Verhalten ihres Blutflusses.

Die Kombination aus Doppler- und Ultraschalltechnik (Doppler-/Duplexsonografie) gehört mittlerweile zu den Standardverfahren in der Untersuchung von Blutgefäßerkrankungen. Sie ist von geübten Untersuchern schnell durchführbar, auch in Notfallsituationen, ungefährlich und schmerzlos. Die Ergebnisse tragen inzwischen maßgeblich zu Therapieentscheidungen im Hinblick auf notfallmäßige Gerinnselauflösung (Lysetherapie) und Gefäßoperationen oder -aufdehnungen bei.

Wann sollte die Doppler-/Duplexsonografie durchgeführt werden?

In jedem Fall bei der Abklärung von Schlaganfällen, denn 1/3 der Schlaganfälle werden dadurch verursacht, dass sich Teile von Verkalkungen der Halsschlagadern lösen und in die Hirngefäße geschwemmt werden, wo sie zu Verschlüssen kleinerer oder größerer Gefäßäste führen. Wenn eine Herzkranzgefäßverengung oder eine Verengung der Beingefäße festgestellt worden ist, finden sich häufig auch Verengungen der Halsgefäße, die u. U. behoben werden können, bevor es zum Schlaganfall kommt.
Bei der Abklärung von unklaren Bewusstseinsverlusten und Demenzen (Abnahme der geistigen Leistungsfähigkeit), da diese auf Veränderungen der Blutversorgung des Gehirns beruhen können.

EEG, Langzeit-EEG, Polysomnographie

EEG - was ist das eigentlich?
EEG steht als Abkürzung für Elektro-Enzephalographie, also die Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Gehirns. Diese Untersuchungsmethode wurde in den 1920er und 1930er Jahren von dem Jenaer Psychiater Hans Berger entwickelt und bis heute ständig verfeinert. Sie gehört zu den Standard-Untersuchungen der Neurologie.
Heute wird die EEG-Aufzeichnung - wie auch in unserer Klinik - häufig digital durchgeführt, was verschiedene Vorteile gegenüber der früher üblichen Aufzeichnung auf Papier mit sich bringt. 

Abgeleitet wird mit Oberflächenelektroden, die mit einer speziellen Haube auf der Kopfhaut befestigt werden. Die Untersuchung ist völlig ungefährlich und nicht mit Schmerzen verbunden. Gemessen wird die elektrische Aktivität der Zellen der Hirnrinde. Tiefere Regionen können mit dem Routine-EEG nicht beurteilt werden. Die gemessene elektrische Aktivität muss in der Ableitung erheblich verstärkt werden, da die gemessenen Schwankungen im Bereich von einigen Millionstel Volt liegen.
Viele akute und chronische Erkrankungen des Gehirns führen zu Veränderungen der elektrischen Hirnaktivität und damit zu Veränderungen im EEG. Manche Gehirnerkrankungen können mit letzter Sicherheit nur mit dem EEG erkannt werden, was dann erst ihre gezielte Behandlung ermöglicht.

Neben dem Routine-EEG haben wir die Möglichkeit eine Langzeitaufzeichnung des EEG's mittels eines mobilen Rekorders. Dieser kann optional mit Messungen der Polysomnographie (Schlafmedizin) erweitert werden.

Wann sollte ein EEG abgeleitet werden?

  • Bei unklaren Bewusstseinsverlusten oder Bewusstseinsveränderungen
  • Bei der Abklärung von epileptischen Krampfanfällen
  • Bei ungewöhnlicher Abnahme der geistigen Leistungsfähigkeit
  • Im Rahmen der Hirntoddiagnostik, z. B. im Rahmen einer möglichen Organexplantation
  • Bei Verdacht auf entzündliche Erkrankungen des Gehirns und der Hirnhäute
     

So sieht hoffentlich Ihr EEG aus. Normale Aktivität mit Veränderung der Frequenz in Abhängigkeit vom Lidschluss.

Neurographie ("Nervenmessung") und evozierte Potentiale

Man kann sich einen Nerven vereinfacht als ein Bündel von Kabeln vorstellen, das durch eine Isolierung (Nervenscheide) umgeben ist, wobei die Isolierung in regelmäßigen Abständen unterbrochen ist. Die elektrischen Impulse springen von Unterbrechung zu Unterbrechung, wodurch die Nervenleitung auf ca. 200 km/h beschleunigt wird. Die Nervenleitgeschwindigkeit hängt also von der Qualität der Nervenscheide ab. Von der Anzahl der intakten Fasern ist abhängig, wie viel an Informationen geleitet werden kann. Sowohl Schäden an der Isolierung als auch eine Schädigung der Fasern können ab einem bestimmten Ausmaß zu einer Beeinträchtigung der Information, also z. B. zu einem Taubheitsgefühl, führen. Beides kann man messen.

Als Patientin oder Patient mit einer "Nervenerkrankung" bemerkt man Ausfälle, weiß aber in der Regel nicht, an welcher Stelle die Ausfälle entstehen. Zum Beispiel kann die Ursache eines Taubheitsgefühls in der Hand durch eine Schädigung des entsprechenden Nerven im Arm, im Nervengeflecht in der Schulter, eine Schädigung der Nervenwurzel, z. B. durch einen Bandscheibenvorfall, eine Schädigung im Rückenmark oder eine Schädigung im Gehirn liegen, wobei dort weitere Stationen der Reizverarbeitung zu unterscheiden sind. Der Ort der Schädigung ist meist durch Befragung nach Art, Auftreten und Dauer der Beschwerden sowie anhand ihrer Verteilung einzugrenzen. Bildgebende Untersuchungen können helfen, die Vermutung zu bestätigen, elektrische (elektrophysiologische) Untersuchungen tragen ebenfalls zur Bestätigung bei und erlauben oft eine Aussage über das Ausmaß der Schädigung.
Bei elektrophysiologischen Untersuchungen von einzelnen Nerven macht man sich deren Leitfähigkeit zu Nutze. Man reizt sie mit für den Menschen zwar spürbaren, aber völlig ungefährlichen Stromimpulsen und leitet an einer Stelle im Verlauf des Nerven seine "Reizantwort" ab. Man erhält eine Aussage über die Stärke des Nerven (Höhe der Reizantwort) und über den Zustand seiner Isolierung (Nervenleitgeschwindigkeit).

Evozierte Potentiale sind eine weitere Möglichkeit, das Nervensystem zu beurteilen. Man reizt Nerven ähnlich wie bei der Untersuchung der Bein- und Armnerven oder spricht andere Sinnesorgane mit Lichtreizen bzw. Schallimpulsen an und misst die Reizantwort im Gehirn mittels Ableitung über Oberflächenelektroden ähnlich wie beim EEG. Auch diese Messungen sind unblutig und erlauben insbesondere eine Aussage über den Ort einer Schädigung der Informationsleitung im Nervensystem.

Typische Fragestellungen, bei denen elektrophysiologische Untersuchungen hilfreich sind:

  • Lähmungen einzelner Muskeln oder Muskelgruppen
  • Gesichtsnervenlähmungen
  • Gefühlsstörungen
  • Bestimmte Formen von Sehstörungen
  • Gleichgewichtsstörungen/Schwindel
  • Gangstörungen
  • In unserer Klinik gehören elektrophysiologische Untersuchungen zum Standard bei der Abklärung neurologischer Erkrankungen, aber auch neurologischer Begleiterscheinungen von Krankheitsbildern aus Bereichen anderer Fachabteilungen.

In unserer Klinik gehören elektrophysiologische Untersuchungen zum Standard bei der Abklärung neurologischer Erkrankungen, aber auch neurologischer Begleiterscheinungen von Krankheitsbildern aus Bereichen anderer Fachabteilungen.

Das Bild oben zeigt die Reizantwort eines gut messbaren Beinnerven auf einen elektrischen Reiz. Der Nerv ist für die Leitung von Berührungsreizen zuständig. Man sieht bei einem normalen Nerven (Bild oben) einen Ausschlag nach oben. Aus der Zeit, die bis zu diesem Ausschlag verstreicht, und der zurückgelegten Entfernung zwischen Reiz und Ort der Messung kann man die Geschwindigkeit ermitteln. Im Beispiel unten (Patient) ist eine Reizantwort nicht mehr messbar.

Liquorentnahme (Lumbalpunktion)

Außer Ultraschall- und elektrophysiologischen Untersuchungen sind zur Abklärung häufig Laboruntersuchungen aus Blut und Liquor (Nervenwasser) erforderlich. Die Liquorentnahme im Bereich der Lendenwirbelsäule ist heutzutage eine Standarduntersuchung, die mit wenig Aufwand verbunden und sehr komplikationsarm ist. Das liegt auch an der heute üblichen Verwendung ungeschliffener, dünner Entnahmenadeln, die keine Verletzung am Nervenwassersack hinterlassen. So können auch die früher etwas häufiger nach der Untersuchung aufgetretenen Kopfschmerzen weitestgehend verhindert werden.
Nervenwasseruntersuchungen sind u. a. erforderlich bei Verdacht auf Hirnhaut- oder Gehirnentzündung, Nervensystembeteiligung bei durch Zecken übertragener Borreliose und bei Verdacht auf Multiple Sklerose. Außerdem wird sie notfallmäßig bei der Abklärung plötzlicher schwerer Kopfschmerzen durchgeführt, um bestimmte Formen von Blutungen im Nervensystem zu erkennen.

Endoskopische Schluckdiagnostik (Fiberoptic Endoscopic Evaluation of Swallowing - FEES)

Häufig kommt es bei neurologischen Erkrankungen ( z.B. bei einem Schlaganfall) zu Schluckstörungen. Im schlimmsten Fall zur Aspiration (wobei Nahrung, Flüssigkeit oder auch Speichel in die Luftröhre gelangen) und dann zu einer Lungenentzündung führt. Um den Schluckakt zu beurteilen, besteht die Möglichkeit unter Sicht, mit einem dünnen flexiblen Endoskop, verschiedene, mit Lebensmittelfarbe eingefärbte, Nahrungskonsistenzen (flüssig, nektarartig, Fruchtmus, fest) zu verabreichen. Dabei kann beurteilt werden, ob es zu einer Aspiration kommt oder wie hoch das Risiko einer Aspiration einzuschätzen ist und die weitere, insbesondere logopädische Therapie, kann geplant oder angepasst werden.

Die Untersuchung ist mit einem geringen Vorbereitungsaufwand, jederzeit, mobil (auch am Patientenbett), ohne wesentliche Nebenwirkungen für die Patientin oder den Patienten, durchzuführen, so z.B. auch in der Akutphase eines Schlaganfalles.
Weitere neurologische Erkrankungen mit behandlungsbedürftigen Schluckstörungen können z.B. sein:

  • Morbus Parkinson
  • Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
  • Demenzen
     

Logopädie in der Neurologie

Logopädische Diagnostik und Therapie von/bei:

  • Sprachstörungen
  • Sprechstörungen
  • Sprechplanstörungen
  • Gesichtsnervenlähmungen
  • Kommunikationsstörungen
  • Schluckstörungen

Therapieangebote:

  • Angehörigenberatung und –anleitung zum Co-Therapeuten (zusätzliches häusliches Üben)
  • Störungsspezifische individuelle Therapiekonzepte
  • Kostanpassung
  • Anwendung kompensatorischer Strategien
     

Neuropsychologischer Konsiliardienst und Psychotherapie in der Neurologie

  • Die klinisch-psychotherapeutische Behandlung innerhalb der Neurologie Altötting, befasst sich mit der Diagnostik und Therapie des gesamten Spektrums psychischer Erkrankungen, soweit diese im Rahmen einer stationären neurologischen Behandlung auftreten, sich verschlechtern oder selbst zur Aufnahme auf die neurologische Station geführt haben. 
  • Ziel ist die interdisziplinäre Therapie und Wiedererlangung der psychischen Funktionsfähigkeit, sowie die Bewältigung von Alltagsbeeinträchtigungen, aber auch Unterstützung und Vermittlung von weiterführenden ambulanten und/oder stationären Therapieangeboten. 
     

Ergotherapie in der Neurologie

  • Ziel der Ergotherapie ist es, Menschen, die in ihren alltäglichen Fähigkeiten eingeschränkt sind oder von Einschränkungen bedroht sind, zu begleiten, zu unterstützen und zu befähigen, ihren Alltag möglichst selbständig zu bewältigen.
  • Therapieangebote sind Behandlung nach Bobath, PNF, Perfetti, Manuelle Therapie, ADL (Aktivitäten des täglichen Lebens) z.B. Wasch- und Anziehtraining, Mahlzeiten zubereiten und einnehmen, Hirnleistungstraining, motorisch-funktionelle Therapie, Hilfsmittelerprobung und –Anpassung, Training der Feinmotorik, Wärme- und Kältetherapie, Schulung von Sensibilität und Sensorik sowie Angehörigenberatung und -anleitung.
     

Physiotherapie in der Neurologie

  • Die Ziele der Physiotherapie orientieren sich individuell an dem Befund und dem Krankheitsbild der Patienten. Im Rahmen des Stroke Unit Konzepts steht die Erstbefundung und frühe Beübung der neurologischen Defizite im Vordergrund.
  • Therapiemöglichkeiten sind Behandlung nach Bobath, PNF, FBL, manuelle Therapie, Atemtherapie, Gangschulung, Gleichgewichtstraining, Lagerungstraining bei gutartigem Lagerungsschwindel, vestibuläres Training mit Biofeedback, Neurodynamik, manuelle Lymphdrainage, Elektrotherapie, Schlingentischtherapie, Rückenschule, Sporttherapie, Tanzen, kinesiologisches Tapen sowie kraniosakrale Therapie.
     

Das Ärzteteam