Chefarzt AltöttingDr. med. Peer Hantschmann

Standort Altötting

Gynäkologie

Spezifische Erkrankungen der Frau können das innere und äußere weibliche Genital und die Brust betreffen. In der Klinik für Frauenheilkunde werden diese konservativ, z.B. durch Physiotherapie oder operativ behandelt.

Dabei werden alle operativen Therapien der Gynäkologie in Altötting durchgeführt, darunter auch teilweise komplexe interdisziplinäre Operationen bei der Krebsbehandlung. Die hohe Expertise in der operativen Gynäkologie und der gynäkologischen Onkologie hat ihren Ausdruck in dem durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum und in der Aufnahme in die Topärzte für gynäkologische Tumore und Brustkrebs im Focus des Zentrumsleiters Chefarzt Dr. med. Peer Hantschmann gefunden.
 

Über folgende Behandlungsschwerpunkte der Gynäkologie erhalten Sie untenstehend auf dieser Seite ausführliche Informationen:

  • Minimalinvasive Chirurgie
  • Senkungsprobleme und Inkontinenz

Für folgende Krankheitsbilder erhalten Sie auf der Seite der Gynäkologischen Onkologie ausführliche Informationen:

  • Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)
  • Gebärmutterkörperkrebs (Endometriumkarzinom)
  • Eierstockskrebs (Ovarialkarzinom)
  • Brustkrebs (Mammakarzinom)

 
Es ist uns aber wichtig, dass allgemeine Erläuterungen auf Ihre persönliche Situation nur bedingt zutreffen. Daher können wir gemeinsam mit Ihnen eine geeignete Behandlung nur festlegen, wenn wir uns persönlich mit Ihnen unterhalten, Sie untersuchen und das für Sie passende Therapiekonzept unter Einbeziehung Ihrer Wünsche zusammen erstellen.

Informationsbroschüre Gynäkologisches Krebszentrum Inn-Salzach

Leistungsspektrum

Durch die Einführung von Optiken sind wir heute in der Lage, zahlreiche Krankheitsbilder ohne große Schnitte mit langwierigen Heilungsverläufen zu behandeln.

In der Gynäkologie haben bei der sogenannten Endoskopie die Spiegelung der Gebärmutter (Hysteroskopie) und die Bauchspiegelung (Laparoskopie) besondere Bedeutung.

Die Hysteroskopie ermöglicht über die Ausschabung hinaus eine optische Beurteilung der Gebärmutterhöhle und eventueller Veränderungen. Über ein Operationshysteroskop ist in vielen Fällen auch die minimal-invasive Operation von Veränderungen in der Gebärmutter möglich.

Ausschabungen und Gebärmutterspiegelungen können erforderlich werden bei:

  • Blutungsstörungen
  • Blutungen nach den Wechseljahren
  • Unklaren Ultraschallbefunden

Operationen in der Gebärmutterhöhle bei:

  • zu starken Monatsblutungen (sog. Endometriumablation)
  • Geschwülsten in der Gebärmutterhöhle (Polypen, Myome)

Die Laparoskopie hat in der Gynäkologie einen besonderen Stellenwert. So werden durch diese Technik nicht nur Sterilisationen und Eileiteroperationen, sondern auch die meisten Eierstocksoperationen und manche Gebärmutteroperationen vorgenommen. In Altötting ist darüber hinaus selbst bei bestimmten bösartigen Erkrankungen die laparoskopische Operation mit Entfernung der Lymphknoten etabliert.

Viele der minimal-invasiven Operationen können ambulant durchgeführt werden.

Informationsbroschüre Gynäkologisches Krebszentrum Inn-Salzach

Der untere Harntrakt und die gynäkologischen Organe liegen in unmittelbarer Nachbarschaft und stellen damit funktionell ein teilweise zusammengehörendes Organsystem dar. Dabei können sich mitbedingt durch besondere Belastungsfaktoren wie Geburten oder eine Bindegewebsschwäche Probleme durch eine Senkung der weiblichen Genitalorgane Link oder ein unwillkürlicher Urinverlust (Harninkontinenz) Link entwickeln.

Sollte wegen einer Harninkontinenz oder einer Senkung eine spezielle Untersuchung sinnvoll sein, können Ihre Ärztin oder Ihr Arzt in unserer Klinik einen Termin zu einer speziellen Untersuchung vereinbaren. In Abhängigkeit vom Untersuchungsergebnis werden wir mit Ihnen besprechen, ob eher medikamentöse Maßnahmen, Beckenbodengymnastik oder eine Operation sinnvoll sind.

Urogynäkologische Spezialsprechstunde

Termine: Mittwoch 08.30 - 11.00 Uhr
Telefon:  0800 55 46 45 9

Senkungsprobleme

Besteht eine Senkung der Genitalorogane, die Beschwerden bereitet, oder gar ein Vorfall, so wird meist eine Operation nötig. Ist die Gebärmutter noch vorhanden, so wird sie - meist durch die Scheide, das heißt ohne Bauchschnitt - entfernt. Zugleich wird häufig die Senkung des Blasenbodens bzw. des Enddarmes behoben. Operativ werden meist ohne Fremdmaterial die Strukturen wieder stabilisert.

In Einzelfällen, vor allem, wenn es sich um ein Rezidiv (= erneutes Auftreten) handelt, werden spezielle Techniken angewendet, wobei dann auch ein Bauchschnitt erforderlich sein kann und eventuell auch Fremdmaterial in Form eines Netzes verwendet wird. 

Die bereits angesprochene Nähe zur Harnblase kann im Falle von Senkungszuständen zur mangelhaften oder erschwerten Entleerung der Harnblase mit nachfolgend gehäuften Harnblasenentzündungen führen. Entsprechend kann eine Senkung der hinteren Scheidenwand zu Problemen bei der Stuhlentleerung führen.
Als Alternative zur Operation kommt die Einlage eines Scheidenringes oder -würfels in Frage. Diese Lösung stellt aber nur einen Kompromiss dar, wenn die Operation z. B. aus gesundheitlichen Gründen ein zu hohes Risiko bedeutet oder aufgeschoben werden soll. Wird ein Pessar (Ring oder Würfel) verwendet, so sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei der Frauenärztin/beim Frauenarzt zum Wechsel und zur Reinigung des Pessars erforderlich.
 

Harninkontinenz (unwillkürlicher Urinverlust)

Um Ihnen bei unwillkürlichem Urinverlust, einem sehr häufigen, aber selten angesprochenen Prtoblem, helfen zu können, wird zunächst mit Ihnen ein ausführliches Gesprächgeführt, in dem die Umstände des Urinverlustes geklärt werden. Es werden verschiedene Formen der Inkontinenz unterschieden:

Stressinkontinenz
Urinverlust im Zusammenhang mit körperlicher Belastung (z.B. Hüpfen, schweres Heben) und beim Niesen oder Husten

Dranginkontinenz
Plötzlich auftretender, nicht unterdrückbarer Harndrang.

Mischformen
Zur Abgrenzung ist es oft hilfreich, ein so genanntes Miktionstagebuch (= genaue Aufzeichnung von Trinkmenge und Toilettengängen) zu führen.

Nach dem Gespräch werden wir eine gynäkologische Untersuchung und einen Ultraschall sowie eine sogenannte urodynamische Messung vornehmen.

Behandlung

Die Behandlung ist sehr individuell. Dabei kann alleine eine Östrogenisierung der Scheidenhaut oder aber konservative Maßnahmen wie eine konsequent durchgeführte Beckenbodengymnastik oder auch ein Biofeedback oder ähnliches ausreichen. Unter Umständen ist aber auch eine Operation sinnvoll, die meist mit einem kleinen Eingriff möglich sind, bei dem eine matratzenartige Unterlagerung der Harnröhre durch Einlage eines Bändchens  vorgenommen wird.