Lebensrettender Eingriff im InnKlinikum erstmalig mit einer Herzunterstützungspumpe
In einem kritischen Zustand wurde Magdalena Graf aus Neuötting mit dem Rettungswagen in das Notfallzentrum des InnKlinikum gebracht. Sie hatte einen akuten Herzinfarkt erlitten. „Es hat sich angefühlt, als würden tausende Nadeln in meine Brust stechen”, erinnert sich die 70-Jährige. Ihr Sohn verständigte den Rettungsdienst. Die Patientin wurde im InnKlinikum schnellstens in die Kardiologie verlegt. Dort wurde von den Spezialisten ein Notfall-Herzkatheter durchgeführt, das verschlossene Gefäß wiedereröffnet und ein Stent zur Wiederherstellung des Blutflusses eingesetzt. Die 70-Jährige hatte aber noch weitere kritische Engstellen an den Herzkranzgefäßen, die ebenfalls behandelt werden mussten. Das kardiologische Ärzteteam entschied sich, aufgrund des schlechten Zustands der Neuöttingerin, erstmalig eine mechanische Herzunterstützungspumpe, eine so genannte „Impella” zur Anwendung zu bringen. Diese wurde problemlos bei der Patientin implantiert und übernahm dann weitestgehend die Herzfunktionen, sodass die weiteren komplexen Engstellen mittels Stents versorgt werden konnten.
Unter der engmaschigen Betreuung der Kardiologen und der Intensivpflege verbesserte sich der Zustand der Patientin unter laufendem Pumpeinsatz der Impella in den Folgetagen deutlich, sodass die Herzunterstützungspumpe nach vier Tagen wieder entfernt werden konnte. Weitere vier Tage später wurde Magdalena Graf in gutem Allgemeinzustand wieder aus dem InnKlinikum entlassen.
„Ich bin froh, dass im InnKlinikum alles getan wurde, um mein Leben zu retten und bedanke mich herzlich bei allen beteiligten Ärzten und Pflegekräften”, so die 70-Jährige.