InnKlinikum Altötting qualifiziert sich zur Teilnahme an internationaler Studie zu Bauchwandbrüchen
Viele für uns heute selbstverständliche Behandlungsmöglichkeiten, wie beispielsweise Herzkatheter oder die Schlüssellochchirurgie, mussten einst vor ihrer Zulassung ihren Vorteil im Rahmen einer Studie nachweisen. Medizinische Studien sind also ganz entscheidend für den Fortschritt in der Gesundheitsversorgung. Das InnKlinikum möchte im Interesse seiner Patientinnen und Patienten zu diesem Fortschritt beitragen und beteiligt sich deshalb an einer vom universitären Bauchzentrum in Basel (Schweiz) ins Leben gerufenen Studie zur operativen Versorgung von Brüchen der Bauchwand.
„Derzeit stehen für die Versorgung von Bauchwandbrüchen zwei minimalinvasive Methoden (Eingriffe mit möglichst kleiner Einschnittstelle) zur Verfügung”, erklärt Dr. Jörg Filser, leitender Oberarzt der Allgemein-, Viszeral- und onkologischen Chirurgie am InnKlinikum Altötting. „Bei beiden Verfahren wird zur Verstärkung der Bauchdecke ein Kunststoffnetz eingesetzt. Die Verfahren unterscheiden sich in erster Linie nur durch die Position des Kunststoffnetzes”, erklärt Dr. Filser, der im InnKlinikum für die Studie verantwortlich ist. Ziel der Studie sei es, die beiden Methoden hinsichtlich des Verlaufs nach der Operation zu vergleichen.
Für die Patienten mit Bauchwandbrüchen bietet die Teilnahme an der Studie erhebliche Vorteile: Sie haben stets einen festen behandelnden Arzt, der auch als persönlicher Ansprechpartner dient und durch eine langfristige und engmaschige Nachsorge können eventuell auftretende Probleme schnellstens erkannt und behandelt werden. Selbstverständlich ist die Teilnahme an der Studie freiwillig und kann jederzeit ohne Angaben von Gründen beendet werden.
Patienten, die an einem Bauchwandbruch leiden und sich für die Teilnahme an der Studie interessieren können sich telefonisch an das InnKlinikum Altötting wenden (08671-509 2190) oder an das MVZ in Burghausen (08677-880 535).