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Erhöhte Arzneimitteltherapiesicherheit dank Medikationsmanagerin

Am InnKlinikum Altötting nimmt Apothekerin Stefanie Hartl die Medikation von Patientinnen und Patienten ganz genau unter die Lupe. Das Ziel der Medikationsmanagerin: maximale Arzneimitteltherapiesicherheit, kurz AMTS.

Bereits seit drei Jahren ist Apothekerin Stefanie Hartl neben der Apotheke auch auf der Viszeralchirurgie am InnKlinikum Altötting unterwegs. Ihre Aufgabe: Verordnete Medikamente noch einmal auf Herz und Nieren zu prüfen, bevor sie Patientinnen und Patienten bekommen. Um ihre Arbeit bestmöglich umzusetzen, hat die Stationsapothekerin ihr pharmazeutisches Wissen durch die Weiterbildung „Medikationsmanagement im Krankenhaus“ vertieft und konnte vor kurzem die Prüfung erfolgreich abschließen.

Als Stationsapothekerin arbeitet sie in einem interprofessionellen Team mit verschiedenen Berufsgruppen zusammen und trägt hierdurch wesentlich zur Optimierung der Arzneimitteltherapie bei. Wer zuhause Medikamente einnimmt und ins Krankenhaus muss, hat eine Liste mit der aktuellen Medikation dabei. Diese wird von Frau Hartl in der digitalen Akte erfasst und an die Klinikmedikation angepasst. Während des Aufenthaltes kommen oft weitere Medikamente hinzu, bestehende werden abgesetzt oder die Dosis ändert sich. „Um hier Fehler zu vermeiden, braucht es größte Sorgfalt und hohes Arzneimittel-Know-how,“ verdeutlicht Prof. Christian Jurowich, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Onkologischen Chirurgie am Standort Altötting. Nebenwirkungen wären vermeidbar, wenn die Arzneimitteltherapie genau analysiert werde. Aus diesem Grund prüft Frau Hartl die aktuelle Medikation während des Aufenthalts der Patientinnen und Patienten auf mögliche Risiken und optimiert die Therapie. Zudem erklärt sie den Anwendern neue Arzneimittel wie Thrombosespritzen oder Inhalatoren.

Insbesondere die Schnittstellen zwischen häuslichem/ambulantem Setting und Klinikum und umgekehrt führen oft zu Arzneimittelproblemen. Frau Hartl unterstützt die Ärzte deshalb nicht nur bei der Aufnahme, sondern auch bei der Entlassung des Patienten und erstellt einen neuen Bundesmedikationsplan mit allen aktuellen Arzneimitteln und kümmert sich bei Bedarf um die weitere Arzneimittelversorgung.

"Durch unsere Medikationsmanagerin ist die Medikation noch sicherer geworden“, betont Prof. Jurowich. Mit ihrer hohen Fachkenntnis sei Frau Hartl eine Unterstützung für den ärztlichen Dienst und ein wichtiger Teil des chirurgischen Teams.

Höchster Sachverstand für Arzneimitteltherapiesicherheit: Apothekerin Stefanie Hartl hat sich zur Medikationsmanagerin weitergebildet und nimmt täglich Medikationspläne genau unter die Lupe.