Alterstraumatologie – Knochenbrüche und Osteoporose
Altötting, 05.08.2022 – „Der Dialog mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten liegt dem InnKlinikum besonders am Herzen“, so Thomas Ewald, Vorstandsvorsitzender des InnKlinikum Altötting und Mühldorf bei einer Fortbildungsveranstaltung, die kürzlich im InnKlinikum Altötting stattfand. Eingeladen dazu hatten Prof. Dr. Christian Pfeifer, Chefarzt der Unfall- und Handchirurgie am InnKlinikum Altötting und Burghausen und Hausarzt Dr. Reinhard Reitmeier. Das Casino des Innklinikum Altötting bot - unter Berücksichtigung der Hygieneregeln - ausreichend Platz für die 45 Teilnehmer. Stefan Krilles, Oberarzt der Unfall- und Handchirurgie am InnKlinikum Altötting, beschäftigte sich in seinem Vortrag mit der Diagnose und Behandlung von akuten Rückenschmerzen bei betagten Patientinnen und Patienten insbesondere nach Sturzereignissen. Chefarzt Prof. Dr. Christian Pfeifer referierte zum Thema „Alterstraumatologie – proximale Femurfraktur und dann?“. In seinem Vortrag informierte er über die unfallchirurgische Versorgung von Brüchen im Alter. Dr. Henriette Hönings, Chefärztin der Geriatrischen Rehabilitation und der Akutgeriatrie am InnKlinikum Altötting und Burghausen, erläuterte anhand von Beispielen wie wichtig die Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team aus Arzt (Geriater und Chirurg), Therapeuten (Physio-, Ergo- und Logopädie), Psychologie, Sozialdienst und aktivierender Pflege sei. Dadurch könne der Behandlungserfolg nach Verletzungen oder Brüchen bei betagten Patientinnen und Patienten deutlich erhöht werden. Dr. Hönings gab außerdem bekannt, dass für Ende 2022 eine Zertifizierung zum Alterstrauma-Zentrum in Vorbereitung sei. „Ziel ist dabei die weitere Verbesserung bei der Versorgung von geriatrischen Patientinnen und Patienten”, so Dr. Hönings. Zum Abschluss der Vortragsserie zeigte Prof. Dr. Christian Pfeifer auf, welche Möglichkeiten es bei der Prothesenversorgung von Schulter- und Ellenbogenfrakturen bei alten Menschen gibt. „Eine rasche Therapie nach einem Trauma und die frühe Bewegungsfähigkeit stehen hier im Vordergrund. Ebenso die sofortige Belastungsfähigkeit der Prothese”, betonte Prof. Dr. Pfeifer. Nach den Vorträgen nutzten die Ärztinnen und Ärzte noch die Gelegenheit zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch.